
In der öffentlichen Diskussion dominiert längst nicht mehr die Frage, ob es den Klimawandel tatsächlich gibt. Die Frage lautet vielmehr: WIE können wir dem Klimawandel entgegenwirken? Ich stelle mir dazu die Frage: Können einzelne Bürger*innen und die Marktgemeinde Zirl dazu einen Beitrag leisten?
Die katastrophalen Begleiterscheinungen des Klimawandels haben sich mit den Unwetterschäden im Sommer 2021 im Tiroler Unterland und den Toten in Deutschland erbarmungslos gezeigt. Im Land Tirol sind die Sanierungskosten für Umweltkatastrophen KONKRET binnen 10 Jahren von 6,5 Millionen 2011 auf geschätzte 20 Millionen 2021 explodiert – die Rechnung bezahlen direkt Betroffene und die öffentliche Hand.
Wir alle sind aufgerufen, unseren Beitrag für die Zukunft zu leisten und viele Informationen dazu sind beispielsweise auf der Webseite von ENERGIE TIROL – „TIROL 2050 energieautonom – gemeinsam ein großes Ziel erreichen!“ zu finden.
Das Projekt „TIROL 2050 energieautonom“ wird wohl an der Basis, in den Gemeinden beginnen müssen, die erforderlichen gedanklichen und finanziellen GRUNDSATZENTSCHEIDUNGEN im Sinne des Klimaschutzes stellen private Haushalte, wie auch Gemeindebudgets jedoch vor enorme finanzielle Herausforderungen. Ohne massive Bundes- und Landesförderungen ist dieses Projekt auch nicht zu schaffen!
Der Gemeinderat der Marktgemeinde Zirl hat im Herbst 2019 in diesem Sinne einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach unsere Beschlüsse auf ihre „Klimaschutztauglichkeit“ geprüft werden sollen.
Aus unserer Sicht ist der Gemeinderat auch bei der Budgeterstellung für das Haushaltsjahr 2022 gut beraten, ein Budget mit klarer ökologischer Handschrift zu beschließen und in diesem Sinne mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Die Vorarbeiten für den Haushaltsvoranschlag sind vom Bürgermeister zusammen mit der Finanzverwaltung zu leisten. Ob der Maßnahmenkatalog des vorgelegten Haushaltvoranschlags umgesetzt werden soll/kann oder nicht, entscheidet am Ende dann ausschließlich der Gemeinderat!
Ein erheblicher Teil unserer Gemeindeeinnahmen ist fix gebunden. Eine moderne, effiziente Gemeindeverwaltung, unsere Bildungsausgaben und Dienstleistungen binden einen Großteil unserer Einnahmen.
Umso herausfordernder ist das Anliegen eine starke „ökologische Handschrift“ in unserem Gemeindehaushalt wirksam werden zu lassen.
Eckpunkte unseres Anliegens einen Gemeindehaushalt mit ökologischen Schwerpunkten sind:
- Dorfbus
- Ausbau E-Car-Sharing
- Einführung E-Bike-Sharing
- Ökologisierung der öffentlichen Energieversorgung
- Ausbau des Energiesparförderprogramms der Marktgemeinde Zirl