„Wir müssen sparen“ – die Finanzkraft der Marktgemeinde Zirl ist DAS beherrschende Thema der letzten Jahre. Mitunter waren auch unschöne und vor allem falsche Gerüchte über die „Pleitegemeinde Zirl“ hören. Bei allen Sparmaßnahmen kann von einer „Pleite“ tatsächlich keine Rede sein: Zirl ist eine der einnahmenstärksten und nach wie vor innovativsten Gemeinden Tirols.
Unser finanzieller Handlungsspielraum ist allerdings durch hohe Belastungen auf der Ausgabenseite massiv eingeschränkt. Deshalb hat die Sanierung des Gemeindebudgets für uns seit den letzten Wahlen höchste Priorität. Mit Erfolg: Das Budgetjahr 2019 wird bereits das zweite Budgetjahr ohne Neuverschuldung sein. Wir nehmen also keine neuen Kredite auf und investieren pro Jahr inklusive Zinsen ca. 1,5 Millionen in unserer Schuldentilgung.
Zusätzlich haben wir daran gearbeitet, unsere Einnahmen zu erhöhen: Die aktive Weiterentwicklung unserer Gewerbegebiete an der Salzstraße und das neue Gewerbegebiet „Zirler Wiesen“ werden maßgeblich dazu beitragen. Wir erwarten deshalb in der zweiten Jahreshälfte 2020 erstmals spürbar höhere Einnahmen im Bereich der Kommunalsteuer.
Wir haben noch einige „strenge“ Jahre vor uns. Das hindert uns aber nicht, die Zukunft vorzubereiten: Ab 2021 werden größere Investitionen wieder realistisch. Bis dahin gilt es zu planen und Projekte umsetzungsreif vorzubereiten: An erster Stelle stehen dabei der Ausbau unserer Kinderbildungseinrichtungen und die Entwicklung unseres Schulareals. Auch Infrastrukturprojekte wie z. B. die Wasserversorgung Eigenhofen, die Modernisierung des Straßennetzes, der Breitbandausbau oder die Friedhofserweiterung im Bereich der Urnengräber müssen erarbeitet werden.